3. Wo fahren?
Inliner brauchen in der Regel nie abgelegt zu  werden. Zum Schlafen mag's praktisch sein,  aber  wer sich bewegen möchte findet kaum  einen Grund, Inline-Skates abzulegen. Selbst  auf der  Kletterwand kommt man mit Inlinern  gut zurecht (wirklich, ist ganz einfach!). Auf  Schotterwegen  und Rasen kann notfalls  gelaufen werden, aber am besten ist natürlich  ein glattes Stück Asphalt  oder eine glatte  Betonpiste. Skater sind Chamäleons, die  dürfen überall fahren. Dies sagte Armin   Kaltenegger, von der Rechtsabteilung des  Österreichischen Kuratorium für  Verkehrssicherheit  (KfV). 
3.1 Fahrbahn
Was ist eine Fahrbahn?
Die Fahrbahn dient als Verkehrsraum und  setzt sich aus den einzelnen Fahrstreifen  und dem  Randstreifen zusammen. Sie darf  mit Fahrzeugen befahren werden und bildet  den  zusammenhängenden, befestigten Teil  der Straße. Der Seitenstreifen ist nicht Teil  der Fahrbahn.
Eine Straße kann aus mehreren Fahrbahnen  bestehen, die wiederum mehrere Fahrstreifen  aufweisen können. Autobahnen und  autobahnähnliche Bundesstraßen sind mit  zwei so  genannten Richtungsfahrbahnen mit  jeweils mehreren Fahrstreifen und  Seitenstreifen ausgestattet.
3.2 Radweg
Laut StVO ist das Skaten auf Radwegen  verboten. In der Realität wird das Skaten  dort  toleriert.  Kommt es aber zu einer  Kollision von  Skatern mit Radfahrern, wird  wohl vor Gericht  immer die  Skaterin oder  der Skater den  Kürzeren ziehen.
Eine Forderung ist: Radwege müssen in  der  StVO auch für Skater freigegeben  werden.
Radfahrende Menschen geben zu  bedenken:  "Skater auf Radwegen bedeutet  Unzumutbarkeit  für  Radfahrer, die dann auf  die Fahrbahn 'dürfen'."
Was ist ein Radweg?
Antwort: Eine Radverkehrsanlage .  Wikipedia  beschreibt es so: Eine  Radverkehrsanlage ist  vorrangig oder  ausschließlich für die Benutzung  mit dem  Fahrrad vorgesehen.
In Deutschland versteht man darunter eine  Anlage für den Radverkehr, die durch  bauliche  Maßnahmen, durch Markierung  und/oder durch  verkehrsregelnde  Maßnahmen geschaffen wird.  Zu den  Radverkehrsanlagen gehören demnach  (benutzungspflichtige) Sonderwege für  Radfahrer  (StVO-Zeichen 237, 240, 241)  mit Radwegen  und Radfahrstreifen, (nicht  benutzungspflichtige)  andere Radwege  und Schutzstreifen. Seit 1997  wird in der  deutschen Straßenverkehrs-Ordnung  zwischen benutzungspflichtigen und nicht  benutzungspflichtigen Radwegen  unterschieden.
3.3 Tempo-30-Zonen
Wo man als Skater (neben asphaltierten  Feldwegen) am wenigsten Probleme  mit  indignierten  Autofahrern haben dürften,  sind sogenannte Tempo-30-Zonen.
Eine Tempo-30-Zone ist ein Bereich des  öffentlichen Straßenverkehrs, innerhalb  dessen sich alle  Fahrzeuge höchstens mit  einer Geschwindigkeit von 30 km/h  fortbewegen dürfen. Tempo-30- Zonen  können in Deutschland auf der Basis des  § 45 Abs. 1c der StVO eingerichtet  werden. Der  Beginn der Zone wird mit  Zeichen 274.1 und das Ende der Zone mit  Zeichen 274.2  gekennzeichnet. Die  Ankündigung einer Tempo-30-Zone kann  zusätzlich zur Beschilderung durch  eine  rote, auf die Fahrbahn aufgebrachte  Flächenmarkierung erfolgen. Diese ist Rot  mit weißem  Rahmen und einer weiß  umrahmten 30 in der Mitte, manchmal  aber auch nur die Ziffer 30 in  weißer  Farbe, wobei aber die Fahrbahnmarkierung  ohne das entsprechende Zeichen 274.1  alleine keine Bedeutung hat.
Zonen dieser Art dienen der  Verkehrsberuhigung. Besonders häufig  sind sie in Wohngebieten zu  finden. Nach  § 45 Abs. 1c StVO ist die Vorfahrt  innerhalb einer Tempo-30-Zone durch die  Regel  „Rechts vor links“ festgelegt (§ 8  StVO). In Tempo-30-Zonen dürfen  insbesondere keine  benutzungspflichtigen  Radwege ausgewiesen werden und keine  Kreuzungen oder Einmündungen  ampelgeregelt sein (§ 45 Abs. 1c StVO),  was aber trotzdem vorkommen kann. Die  Öffnung von  Einbahnstraßen in Tempo-30- Zonen im Zweirichtungsverkehr für den  Radverkehr ist möglich (§ 41  StVO).
3.4 0,5er-Körnung
Flaeming-Skate ist die Bezeichnung für  ein  Wegesystem im brandenburgischen  Landkreis  Teltow-Fläming im Bereich der  Städte  Luckenwalde, Jüterbog und  Baruth/Mark, das  speziell für  die  Bedürfnisse von Inlineskatern  konzipiert  wurde, jedoch auch von Radfahrern,  Langstreckenläufern und Rollstuhlfahrern  genutzt  werden kann. Es handelt sich  dabei um die  größte zusammenhängende  Strecke dieser Art.  Eingeweiht wurde das  Projekt im Jahr 2001,  gebaut mit  verschiedenen Fördermitteln zur  Entwicklung des Tourismus in dieser  strukturschwachen Region. Flaeming- Skate ist  eine eingetragene Marke.
Der Weg ist rund 190 km lang, drei Meter  breit  und mit einer sehr feinen   Asphaltschicht mit  0,5er Körnung  versehen und wurde eigens für die  Strecke  entwickelt: Aus Sand, Kies und  Bindemittel haben die Erbauer einen  Oberflächenbelag, der wesentlich glatter  als ein  normaler  Radweg ist und den  Rollwiderstand auf  ein Minumum reduziert.
Ob dieser Belag auch für das Skaten bei  Nässe  geeignet und resistent gegen  Moose und Algen  ist, müßte geprüft  werden. Bei trockenem  Wetter ist dieser  Belag sicherlich ideal...